Jahresrückblick 2018
– Anmoderation –
Für den Petersberg – als eine der drei Buga-Kernflächen – werden wichtige Weichen gestellt. Nicht nur die Umgestaltung des oberen Plateaus erweckt die Stadtkrone aus ihrem Dornröschenschlaf. Ein gläserner Lift soll die Besucher auf die Bastion Leonhard erheben, Das Kommandantenhaus wird komplett saniert mit Zugang zu den Horchgängen. Der Bastionskronenpfad verspricht auf einer Länge von 340 Metern einzigartige Ausblicke über die Stadt. Gärten der Epochen werden mit großen Gemüse- und Kräutergärten Erfurter Kartenkultur und –geschichten widerspiegeln, umrahmt von Rutschen und Pavillons.
Das Sportjahr 2018 beginnt im Januar im Festsaal des Rathauses mit der traditionellen Sportlerehrung. Welt- und Europameister tragen sich in Ehrenbuch des Sports ein ebenso über 100 deutsche Meister. Mit dabei auch Kristina Vogel. Im März gewinnt sie in Appeldorn ihre WM-Titel 10 und 11 und schreibt als erfolgreichste Radsprinterin aller Zeiten Geschichte. Im Juni hält die Sportwelt den Atem an: Kristina stürzt beim Training in Cottbus und ist seitdem vom 7. Brustwirbel an gelähmt. Trotz dieses Schicksalsschlags bleibt die 28-jährige lebensfroh und wird – auch in dieser für sie schweren Zeit – mit Kraft, Stärke und Mut zum beeindruckenden Vorbild in und außerhalb der Sportwelt.
Ortstermin in Bischleben im Februar. Zwei Jahre zuvor passierte hier das Unvergessliche. Das Vereinsheim des Bischlebener SV brannte gänzlich ab. Es begann die Zeit der Provisorien und des Wartens. Die nun ein Ende hat. Auf Stelzen gebaut und dennoch barrierefrei entsteht ein neues Vereinsgebäude, zwei Umkleidekabinen inklusive Duschen und Toiletten, zwei kleinen Räume für Schiedsrichter, Vereinsraum und Technikraum. Im August wird das baulich besondere Stelzenhaus an die Bischlebener zur Nutzung übergeben.
Marina kehrt heim: Die in Erfurt sehr beliebte Elefantendame lebte von 1960 bis zu ihrem Tod 2003 im Zoopark. Danach wurde sie im Jena als Skelett ausgestellt. Mit einem aufwändigen Transport kann dieses im März wohlbehalten nach Erfurt zurückkehren. Nun ist es Teil der neuen Umwelt- und Artenschutzausstellung im alten Elefantenhaus. Interessierte Besucher erfahren hier nicht nur Lehrreiches, sie begegnen auch über 70 Tieren.
Abermillionen Schuhsohlen, unzählige Reifen aus Gummi und Räder aus Stahl, dazu Frost und Hitze – die Marktstraße hat in den vergangenen Jahren ordentlich einstecken müssen. Gehwege, Asphalt, Bordsteine – das alles braucht dringend eine Schönheitskur. Daher wird die Ader zwischen Fischmarkt und Domplatz ab April für sieben Monate zur Großbaustelle – nicht ohne Belastungen für Anwohner und Gewerbetreibende. Hausanschlüsse, Elektro-, Gas-, Abwasser- und Telekommunikationsleitungen werden erneuert, ungenutzte Leitungen entfernt und die Gleisanlagen ausgetauscht. Mitte Oktober fährt die Stadtbahn wieder im Plan und somit durch die Marktstraße, pünktlich vor Eröffnung des Weihnachtsmarktes ist die Straße wieder fit für Erfurter und Touristen.
Start frei für eines der wichtigsten Bauvorhaben im Erfurter Norden. Mit dem symbolischen Spatenstich beginnt die Umgestaltung des Berliner Platzes. Die rund 460 Meter lange Fußgängerzone wird in den kommenden zwei Jahren komplett runderneuert. Dem Wunsch der Anwohner folgend, wird sich die Neugestaltung eng an den Formen und dem Entwurf seiner Entstehung Ende der 1970er Jahre anlehnen. Jedoch werden die alten Betonelemente durch moderne Materialien ersetzt. Zudem spielt die Barrierefreiheit eine wesentliche Rolle. Insgesamt wird die grundhafte Sanierung der rund 8.000 Quadratmeter großen Fläche rund 3,7 Mio. Euro kosten.
Thüringen wählt seine Oberbürgermeister und Landräte. In Erfurt bewerben sich 8 Kandidaten um das Amt des Stadtoberhauptes, im ersten Wahlgang erzielt keiner von ihnen die absolute Mehrheit. In der Stichwahl setzt sich Amtsinhaber Andreas Bausewein mit 58,5 Prozent gegen Marion Walsmann durch tritt am 1. Juli seine dritte Amtszeit an. Auf der Sitzung des Stadtrates im September wird Bausewein von Karin Landherr als dem ältesten anwesenden Stadtratsmitglied für die nächsten sechs Jahre vereidigt.
Im Mai tritt eine Änderung der Stadtordnung in Kraft. Schwerpunkt ist zum einen die Hundetütenmitführpflicht. Das heißt, dass jeder Hundebesitzer geeignete Tüten mitführen und diese auch nutzen muss, wenn er mit seinem Tier unterwegs ist. Der zweite Punkt ist die Ausweitung der Alkoholverbotszone um Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Danach darf im Umkreis von 100 Metern rund um diese Einrichtungen kein Alkohol außerhalb von gastronomischen Einrichtungen getrunken werden.
Ein Thema, das viele bewegt, ist die Sauberkeit unserer Stadt. Die Verwaltung hat deshalb einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Von der Änderung der Stadtordnung über personelle Aufstockung des Bürgeramtes bis hin zu „technischen“ Maßnahmen wie besonderer Lack oder Uritrottoirs gibt es zahlreiche Pläne. Ein Baustein für eine saubere Stadt ist der Umgang mit Graffiti. Dazu findet zuerst ein World Café Graffiti statt. Danach werden zwei neue Graffitiwände freigegeben. Hier besteht die Möglichkeit, jederzeit legal Graffitikunstwerke aufzubringen. Die „Walls-of-Fame“ werden als sinnvolle Präventionsmaßnahme gegen illegale Schmierereien betrachtet.
Im Juni erfolgt in Dittelstedt der symbolische Spatenstich für den Campingpark Erfurt. Derzeit entsteht hier eine komfortable Anlage, die ganzjährig knapp 100 Caravan-Stellplätze bietet, dazu eine Zeltwiese und sieben kleine Campinghütten. Seit vielen Jahren wurde ein derartiges Angebot von den Touristikern gefordert, da das Reisen mit Wohnmobilen zunehmend beliebter wird. Für Frühjahr 2019 ist Eröffnung geplant. Der Tourismus gehört in Thüringen zu den Wachstumsbranchen, Erfurt zählt jährlich fast 13 Millionen Gäste, viele darunter erkunden den Freistaat und seine Landeshauptstadt mit der eigenen mobilen Herberge.
Gleich noch ein Spatenstich erfolgt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof: Mit dem symbolischen Baubeginn für den Neubau des „Prizeotel Erfurt-City“ geht das erste Investitionsvorhaben in der ICE-City offiziell an den Start. Das Hotel mit 208 Zimmern soll Ende 2019 fertiggestellt werden. Seit der Inbetriebnahme des ICE-Kreuzes 2017 rückt Erfurt als optimal erreichbaren Wirtschafts- und Tagungsstandort noch mehr in die Mitte Deutschlands. Mit der einzigartigen Lagegunst im Rücken entwickeln Stadt und LEG gemeinsam rund dreißig Hektar rund um den Hauptbahnhof zu einem neuen Stadtteil, in dem gearbeitet, getagt und gewohnt wird.
Im Hangar der Lufthansa Technik am Flughafen München wird im Juli ein neuer Airbus A350-900 offiziell auf den Namen „Erfurt“ getauft. Das Vorzeigemodell der Airbusflotte sie das weltweit modernste und umweltfreundlichste Langstreckenflugzeug, das zu 70 Prozent aus hochmodernen Materialien besteht, 25 Prozent weniger Kerosin verbraucht, 25 Prozent weniger Emissionen erzeugt und bei Start und Landung wesentlich leiser ist als vergleichbare Flugzeugtypen. Die „Erfurt“ fliegt Ziele wie New York, Delhi, Seoul, Singapur, Tokio oder Vancouver an. Nachdem bereits ein ICE der Deutschen Bahn und eine Korvette der Marine den Namen Erfurt tragen, ist dieser nunmehr auch wieder in der Luft präsent. Bis 2013 trug bereits ein kleiner Airbus A320 den Schriftzug Erfurt am Bug.
Die Wochen um die Sommerferien werden für die Kraftfahrer zur Geduldsprobe. Es wird gebaut auf Erfurts Straße, denn diese haben es bitter nötig. Sowohl kleine Reparaturen als auch große Instandsetzungen sollen das Fahren wieder sicherer machen. Sperrungen, einspurige Fahrbahnen und Wartezeiten sind unvermeidbar, sorgen aber für Diskussionen und Unmut. Mit der Weimarischen Straße, dem Schmidtstedter Koten, der Hersfelder Straße und der Hannoverschen Straße wird an vier Großbaustellen die Fahrbahn erneuert. Der Bauboom wird auch 2019 und 2020 anhalten. Denn bis zur Bundegartenschau gibt es genug zu tun, um die Einfahrtstraßen in die Stadt auf Vordermann zu bringen.
Löwenkater Aslam zieht im August aus dem Serengeti-Safaripark Hodenhagen in seine neue Heimat: Den Thüringer Zoopark Erfurt. Damit hat Löwin Bastet wieder Gesellschaft erhalten und ist nicht mehr alleine. Aslam ist ein großer, sehr schlanker Kater mit ausgeprägter Mähne. Der Neuzugang wird im Zoopark schon sehnsüchtig erwartet, da Löwenkater Bagani, der erst im Februar nach Erfurt kam, im Juli völlig unerwartet starb.
Was war das für ein Jahrhundertsommer! Spätestens jetzt haben auch Nichtexperten gemerkt, welche Auswirkungen der Klimawandel hat und was uns noch bevorsteht. Doch was bedeutet das? Was muss künftig beachtet und geändert werden?
Das Umwelt- und Naturschutzamt arbeitet aktuell an zwei Forschungsprojekten: Das eine ist die „Hitzerobuste Stadt“. Hier geht Gesundheitsvorsorge einher mit Quartiersentwicklung! Am Beispiel der Krämpfervorstadt sollen Anpassungsmaßnahmen an Gebäuden und in Freiräumen entwickelt, umsetzt und bewertet werden.
Das zweite Projekt beschäftigt sich mit dem Erfurter Stadtgrün. Welche Pflanzen und Bäume kommen mit den extremen Temperaturen im städtischen Raum zurecht? Welches Grün eignet sich? Die Ergebnisse des Projektes sollen Grundlage für zukünftige Pflanzentscheidungen sein. Zudem wollen sie im Handlungskonzept zum Klimaschutz und im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) berücksichtigt werden.
In der Sommerhitze haben viele kräftig mitgeholfen, das Stadtgrün zu retten. Nicht nur die Feuerwehr hat fleißig Bäume und Sträucher, Pflanzen und Beete vor dem Verdursten bewahrt. Viele große und kleine Erfurter haben regelmäßig ihre Gießkannen gefüllt, um all die Lieblingspflänzchen – sei es in den Hochbeeten oder in Papas Garten – zu retten…
Vielen Erfurtern ist die Geschichte des Erfurter Kommunisten Paul Schäfer vertraut. Als Spanienkämpfer, gefallen im Kampf gegen Franco, wurde er zum Namensgeber einer großen Schuhfabrik. Doch tatsächlich war er nie in Spanien, sondern er wurde 1938 Opfer des stalinistischen Terrors in der Sowjetunion. Die Ausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer“ im Erinnerungsort Topf & Söhne dokumentiert Legende und Lebensgeschichte des Erfurter Kommunisten. Sie entdeckt den Menschen Paul Schäfer hinter der Legende und lädt Besucher ein, ihre Meinung über die zukünftige Erinnerung an ihn zu notieren.
Im September wird der Seniorenbericht 2018 vorgestellt. Beteiligungsergebnisse und somit die Wünsche der Bürger und Akteure flossen in die Schlussfolgerungen des Seniorenberichtes ein. Konkrete kommunalpolitische Maßnahmen und seniorenpolitische Leitlinien wurden abgeleitet. Vom Stadtrat bestätigt wird jetzt an der konkreten Umsetzung gearbeitet.
Die Bundesgartenschau 2021 nimmt weiter Fahrt auf. Der Egapark ist mit einer Gesamtfläche von rund 37 ha das Kernstück der Buga. Die Attraktion schlechthin wird Danakil. Für das Wüsten- und Urwaldhaus wird der Grundstein gelegt. Der einzigartige Gebäudekomplex wird Naturerleben, Ökologie, nachhaltiges Wirtschaften und moderne Architektur besonders eindrucksvoll verbinden. In Danakil investiert die Stadt 21,4 Mio. Euro, 15,5 Mio. davon kommen vom Freistaat Thüringen.
Es braut sich was zusammen: Das Stadtmuseum Erfurt erzählt fast 5.000 Jahre Biergeschichte und beginnt dabei seine Reise in weiter Vergangenheit im Nahen Osten, besucht Klosterbrauereien und schaut den Mönchen beim Brauen über die Schulter. Mit der Ausstellung „Erfurt und das Bier“ entsteht ein vielschichtiges regionales Porträt eines der beliebtesten Getränke Deutschlands. Denn Bier ist mehr als nur die richtige Mischung aus Malz und Hopfen.
Der Zughafen Kulturbahnhof kann gesichert in die Zukunft schauen! Die DB Immobilien übergibt die 10.000 qm große Fläche mit ihren 25 Mietparteien und entsprechend etwa 50 Arbeitsplätzen an die Stadt.
Mit diesem Schritt wird die Grundlage gelegt für die weitere Entwicklung für das Gelände und die Menschen, die dort etwas bewegen wollen.
Außerordentliches Engagement, Kreativität, Einfallsreichtum und Leidenschaft: Das zeichnet die diesjährigen Empfänger des Kulturpreises der Landeshauptstadt Erfurt aus. Erstmalig wird der Preis 2018 an zwei Preisträger vergeben: an die Kunst und Designschule Imago e. V. sowie an das Projekt Kalif Storch. Die feierliche Preisverleihung findet am 25. September 2018 im Kalif Storch statt. Oberbürgermeister Andreas Bausewein dankt allen, die das Wesen und die Inhalte dieser beiden Preisträger ausmachen und unterstützen: „Sie stehen für das kreative Potential unserer Stadt.“
Ein schönes Ereignis, das Erfurt wieder ein Stück voranbringt und einen städtebaulichen Missstand verschwinden lässt. An der ehemaligen Zahnklinik wird im Oktober Richtfest gefeiert. Sie wird gemeinsam mit dem ehemaligen Blutspendezentrum in eine moderne Wohnanlage mit 363 Plätzen für Studierende umgebaut. Beide Gebäude waren seit Jahren ungenutzt und standen leer. Nach der geplanten Fertigstellung zum Wintersemester 2019 hat das Studierendenwerk in der Landeshauptstadt in elf Wohnanlagen etwa 1.300 Zimmer zur Verfügung.
Mit einem Festakt wird im November der Grundstein für die Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde gelegt. Es ist der erste Moschee-Neubau in Thüringen. An der Zeremonie nehmen zahlreiche, hochrangige Gäste aus der Politik und dem öffentlichen Leben teil. Die Gastredner betonen in ihren Statements, dass Religionsfreiheit wichtiger Grundpfeiler unserer offenen Gesellschaft sei. Der Weg zum Moschee-Neubau war für die Ahmadiyya-Gemeinde kein leichter, sie sah sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. So wird auch die Grundsteinlegung von zwei Kundgebungen begleitet, sowohl Gegner als auch Befürworter des Bauvorhabens sind anwesend.
200.000 Euro Fördermittel werden vom Stadtrat Anfang des Jahres 2018 für die Projektförderung zum Jahresthema „Bild(er) deiner Stadt“ bereitgestellt. Damit können 39 kulturelle Projekte unterschiedlicher Couleur organisiert und durchgeführt werden. Auch Netzwerkarbeit und jede Menge Spaß kommen dabei nicht zu kurz. Zur Abschlussveranstaltung im Kulturquartier werden die Ergebnisse vorgestellt.
Ein außerordentlicher Glücksfall! Nach dem Erwerb des Gemäldes „Weiden II“ von Christian Rohlfs kehrt im November ein weiteres bedeutendes Werk der Klassischen Moderne ins Angermuseum zurück: Emil Noldes „Begonien“. Beide Gemälde gingen der Gemäldesammlung 1937 durch die nationalsozialistische Beschlagnahmung sogenannter „Entarteter Kunst“ verloren. Das farbintensive Blumenstillleben „Begonien“ zählt zu den Hauptwerken des Expressionisten Emil Nolde und präsentiert sich heute in einem sehr guten Erhaltungszustand.
Noch einmal stehen Wahlen an, denn für Bürgermeisterin Tamara Thierbach sowie die Beigeordneten Karola Pablich und Kathrin Hoyer enden ihre Amtszeiten. Auf einer Sondersitzung wählt der Stadtrat Ende November Anke Hofmann-Domke zu Erfurts neuer Bürgermeisterin. Mit Andreas Horn und Dr. Tobias Knoblich werden zwei neue Beigeordnete gewählt. Alle drei werden ihre Ämter zum 1. Februar antreten.
Der großartige Maler Michael Triegel feiert im Dezember seinen 50. Geburtstag. Das schönste Geschenk hat er sich und uns selbst bereitet: Seine Ausstellung „Discordia Concors“ im Angermuseum in seiner Heimatstadt Erfurt! Hier präsentiert er mit 75 Gemälden sowie zahlreichen Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafiken die Bandbreite seines künstlerischen Schaffens in den letzten Jahrzehnten.
Knapp ein Jahr nach ihrer Eröffnung sind auf der ICE-Neubaustrecke Berlin-München mehr Passagiere unterwegs gewesen als erwartet. Nach Angaben der Deutschen Bahn reisten seit Dezember 2017 zwischen den Metropolen 4,4 Millionen Bahngäste hin und her. Das sind nach Konzernangaben etwa doppelt so viele wie vor der Eröffnung der Strecke. Am ICE-Knoten Erfurt vervierfachte sich die Zahl der Umsteiger auf täglich 1.600 Reisende.
Im Brühl entsteht das technische Rathaus. Stadt und LEG bauen die beiden markanten Achtgeschosser in der Warsbergstraße um. In das erste Gebäude werden nun bald bislang dezentral untergebrachte Ämter aus dem Kaffeetrichter und der Reichartstraße einziehen. Die Sanierung des Zwillingsgebäudes soll voraussichtlich in rund vier Jahren erfolgen. Dann ist der Einzug weiterer technischer Ämter vorgesehen. Beide Bestandsgebäude werden durch einen viergeschossigen Zwischenbau verbunden, dieser soll den Bürgerservice aufnehmen und damit auch den Empfangsbereich für Besucher des technischen Rathauses darstellen.
Freudige Nachrichten zum Ende des Jahres aus dem Zoopark: Am 29. Dezember wird ein kleiner Nashornbulle geboren. Er bekommt den Namen Kiano, was Wirbelwind bedeutet und seinen Charakter gut beschreibt. Für den Zoopark ist es der erste Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörnern seit 2009.
Die Geschichte des Erfurter Weihnachtsbaums 2018 ist eine schöne Geschichte. Anfangs wegen seines vermeintlich wenig perfekten Aussehens verspottet, sorgt die 27 Meter hohe Rotfichte für eine Welle der Sympathiebekundungen. Denn Rupfi ist echt. Und authentisch. Mit dieser Erkenntnis und einer gehörigen Portion Selbstironie hat Rupfi mittlerweile über 6.300 Facebook-Fans, ein eigenes Lied („Lästern verboten“), Buttons, Karten und deutschlandweite Berichterstattung von ZDF über NTV bis zur amerikanischen Vogue. Begeisterte Weihnachtsmarkt-Besucher drängeln sich um den Baum, als Fotomotiv ist er auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Schnell wird klar: Rupfi muss weiterleben! Und ob trotz oder wegen Rupfi: Erfurts Weihnachtsmarkt wird in die Top fünf der schönsten Weihnachtsmärkte Europas gewählt!
In fast genau zehn Monaten am 26.11.2019 eröffnen wir den 169. Erfurter Weihnachtsmarkt und dann wird Rupfi wieder mit dabei sein.
– Abmoderation –