Weihnachtsbaum wird am 9. November aufgestellt

06.11.2024 16:09

Eine Rotfichte wird zum strahlenden Mittelpunkt des 174. Erfurter Weihnachtsmarktes. Noch steht der Baum in einem Wald bei Wasungen. Von dort wird er am 8. November nach Erfurt transportiert und am Samstag, dem 9. November, ab 15:30 Uhr aufgestellt.

Foto: Die Rotfichte für den Erfurter Weihnachtsmarkt kommt aus einem Wald bei Wasungen. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Erfurterinnen und Erfurter sind herzlich eingeladen, den diesjährigen Weihnachtsbaum zu begrüßen. Die Wartezeit verkürzen Musik, Glühwein und Bratwurst.

Ausgewählt wurde der Baum von der Kulturdirektion der Stadt Erfurt. „Gemeinsam mit Thüringen Forst waren wir in vier Wäldern und haben uns etwa zehn Bäume angeschaut, die in Frage gekommen sind“, sagt Maximilian Wolf, Leiter der Abteilung Events und Großveranstaltungen. Die Entscheidung fiel letztlich – wie im vergangenen Jahr – auf eine 24 bis 25 Meter hohe Rotfichte. „Auch von Privatleuten haben wir sehr schöne Vorschläge erhalten, für die wir dankbar sind“, so Wolf. „Für den Domplatz waren diese Bäume jedoch zu klein.“ Rund vier Meter verschwindet der Baum auf dem Domplatz in einer Hülse, die im Boden eingelassen ist, um für die nötige Standhaftigkeit zu sorgen.

Vermutlich in den frühen Morgenstunden wir der Baum am Samstag in Erfurt ankommen. Um die maximale Breite des Schwerlasttransports einzuhalten, wird der Baum verschnürt und mit Polizeibegleitung zum Domplatz gefahren. Erst beim Transport wird sich zeigen, wie hoch der Baum genau ist. Die Lichterketten bringen Mitarbeiter des Straßenbetriebshofs voraussichtlich in der 46. Kalenderwoche an.

Zwölf große Weihnachtsbäume – darunter zwei von Privatgrundstücken – werden darüber hinaus im Stadtgebiet aufgestellt, zum Beispiel auf der Langen Brücke, vor dem Anger 1, auf dem Willy-Brandt-Platz und an der Vilnius-Passage. Nach Abschluss der Weihnachtszeit werden die Äste der Bäume gehäckselt und die Stämme zu Brennholz weiterverarbeitet – so wird eine nachhaltige Verwertung sichergestellt.

Die Auswahl des Weihnachtsbaumes für den Domplatz fiel in diesem Jahr sichtlich schwer. „Der Borkenkäfer und der Klimawandel haben deutliche Spuren in den Thüringer Wäldern hinterlassen“, sagt Maximilian Wolf. „Wir möchten an der Tradition des Weihnachtsbaumes festhalten. Für viele Besucherinnen und Besucher ist er Mittelpunkt und unverzichtbarer Bestandteil des Weihnachtsmarktes. Dennoch müssen wir in den kommenden Jahren kritisch hinterfragen, zu welchem Preis wir einen gesunden Baum fällen.“