174. Erfurter Weihnachtsmarkt eröffnet am 26. November
Am kommenden Dienstag, dem 26. November 2024, wird in der Landeshauptstadt um 17:00 Uhr durch den Heiligen Nikolaus und Oberbürgermeister Andreas Horn der Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz eröffnet. Umrahmt von einem Konzert des Erfurter Gospelpop-Chors „Heavens Garden“, der Erfurter Turmbläser und dem Märchenstück „Die Weihnachtswichtel“ vom Kinder- und Jugendtheater „die Schotte“. Bereits ab 16:00 Uhr unterhält ein Rahmenprogramm die Besucherinnen und Besucher, die sich vor den Domstufen versammeln.
Vom Domplatz bis zum Willy-Brandt-Platz sorgen festliche Illuminationen, weihnachtliche Buden und Karussells für die vorweihnachtliche Stimmung. Unikate wie die Weihnachtspyramide, die Ökobackstube sowie die wertvolle Weihnachtkrippe und natürlich die stimmungsvolle Kulisse locken wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Rund 150 Weihnachtsmarkthütten sind in der gesamten Altstadt verteilt und bieten Thüringer Spezialitäten und Handwerkserzeugnisse an. Auf dem Domplatz wird es wieder zwei Pop-up Hütten geben, in die sich sechs Thüringer Neugründer mit innovativen Geschäftsideen abwechselnd einmieten.
Auch der Adventskranz auf den Domstufen gehört zu den liebgewonnenen Traditionen: Jeweils an den vier Adventssonntagen um 11:15 Uhr zünden Kinder aus kirchlichen Kindergärten die von ihnen gestalteten Adventskerzen an und führen ein kleines Adventsprogramm auf.
Freuen kann man sich auf ein abwechslungsreiches adventliches Programm auf der Domplatzbühne – von musikalischen Beiträgen des Erfurter Pianisten Vincenz Heinze und „Weihnachtsmarkt-Urgesteinen“ wie Tina Rogers oder Gerda Gabriel bis hin zu zahlreichen Märchenstücken. Ei Höhepunkt in diesem Jahr ist die „MDR Jump Weihnachtsmarkt Tour“, die am 29. November ab 18:00 Uhr mit Popstar Philipp Dittberner, Iggi Kelly und Sängerin Hanna Rautzenberg Station auf dem Domplatz macht. Aber auch auf den traditionellen Anschnitt des Erfurter Schittchens am 1.Dezember um 14:00 Uhr können sich Weihnachtsfans freuen.
Zum Abschluss des Weihnachtsmarktes lädt Philipps Kneipenchor am 22. Dezember um 18:00 Uhr zu „Erfurt singt zur Weihnacht“ auf den Domplatz ein. 2022 als neue Tradition etabliert, stimmen sich die Erfurterinnen und Erfurter schon zum dritten Mal beim gemeinsamen Singen auf die Weihnachtstage ein.
Einen Rückzugsort im vorweihnachtlichen Trubel finden Besucherinnen und Besucher im Reich der Märchen: Die Märchenhäuser mit szenisch gestalteten Märchenbildern der Erfurter Künstler Hannelore Reichenbach und Kurt Buchspieß stehen auch in diesem Jahr wieder im Bereich von Benediktsplatz und Rathausbrücke. Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth lässt die Geschichten lebendig werden: Samstag und Sonntag von 13:30 bis 15:30 Uhr, Dienstag und Mittwoch von 10:00 bis 11:00 Uhr und am Nikolaustag zusätzlich von 17:00 bis 18:00 Uhr lädt er zur Märchenstunde ein. Am 26. Dezember um 11:00 Uhr beginnt eine einstündige Märchenmatinee.
Geöffnet ist der 174. Erfurter Weihnachtsmarkt vom 26. November bis zum 22. Dezember 2024 täglich ab 10:00 Uhr. Sonntag bis Mittwoch schließt er um 20:00 Uhr, Donnerstag und am Eröffnungstag um 21:00 Uhr, Freitag und Samstag um 22:00 Uhr. Die Stände auf dem Fischmarkt, auf der Schlösserbrücke, am Anger und auf dem Willy-Brandt-Platz sind täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
Die Organisation des Weihnachtsmarktes wurde im Verlauf des Jahres von der neuen Abteilung Events und Großveranstaltungen der Kulturdirektion übernommen. „Der Weihnachtsmarkt ist Ergebnis einer großartigen Zusammenarbeit der beteiligten städtischen Ämter, der Gewerbetreibenden und Partner, für die ich mich bedanken möchte“, sagt Abteilungsleiter Maximilian Wolf.
Wie viele andere deutsche Städte muss sich Erfurt jedoch den Herausforderungen stellen, die die Festlegungen der GEMA mit sich bringen. „Die GEMA geht bei ihren Berechnungen irrtümlich davon aus, dass der gesamte Domplatz durch die Bühne vor den Domstufen beschallt wird“, so Wolf. Trotz programmatischer Einsparungen an den Veranstaltungstagen Montag und Dienstag kommen dadurch erhebliche Mehrkosten in Höhe von rund 50.000 Euro auf die Stadt zu. Zahlte die Stadt Erfurt in den vergangenen Jahren – je nach Länge des Weihnachtsmarktes – zwischen 33.000 und 40.000 Euro an GEMA-Gebühren, wird sich die GEMA-Rechnung für das Bühnenprogramm vor dem Domstufen in diesem Jahr auf mehr als 80.000 Euro belaufen – 4.000 Euro pro Tag.
„Zum Weihnachtsmarkt gehört für uns ein musikalisches Programm. Durch die Berechnung der GEMA wird die Tradition der weihnachtlichen Musikbegleitung jedoch in seiner Existenz bedroht, da die finanziellen Kosten für Kommunen und Betreiber von Weihnachtsmärkten nicht mehr zu stemmen sind“, sagt Dr. Tobias J. Knoblich, Beigeordneter für Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe. „Es muss dringend ein Umdenken seitens der GEMA einsetzen, um zukünftig nicht bereits in der vorweihnachtlichen Zeit für eine ,stille Nacht' auf den Weihnachtsmärkten zu sorgen. Wir behalten uns vor, gegen die zu erwartende Berechnung juristisch vorzugehen.“
Alle Informationen zum Erfurter Weihnachtsmarkt stehen online unter www.erfurter-weihnachtsmarkt.eu zur Verfügung.